Rainfarn-Seidenbiene Biologie Solitäre Art. Steht in der Schweiz auf der Roten Liste. Das Nest wird in vegetationsfreien Steilwänden, Abbruchkanten oder in vegetationsfreien oder -armen Stellen auf ebenen oder schwach geneigten Flächen angelegt. Besucht ausschliesslich Korbblütler, besonders Rainfarn (Tanacetum vulgare), aber auch weitere Arten wie Schafgarbe oder Geruchlose Kamille. Lebensraum Sonnige, trockenwarme Lebensräume wie Ruderalflächen oder Kiesgruben. Verbreitung In Zürich häufen sich die Nachweise auch ausserhalb des Bahnareals. Die Art ist als "nicht selten" einzustufen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Diese gefährdete Art braucht vegetationsarme Landschaftselemente für ihre Bodennistplätze. Grossflächig kann das Freihalten von Trockenhängen und Abbruchkanten in lückigen Wiesen mit extensiver Schafbeweidung zustande kommen. Im eigenen Garten schaffen Ruderalflächen (Rohbodenfläche) auch im kleinen Rahmen wichtige Nistplätze und ermöglichen eine Lebensgrundlage für die Hauptnahrungsquelle (Rainfarn) der Wildbiene. © Sandro Meyer Abbruchkanten bieten Nistplätze für bodennistende WIldbienen. © Sandro Meyer Offene Bodenflächen werden als Nistplätze genutzt. © Hans Dekker / freenatureimages.eu Eine extensive Beweidung durch Schafe kann offene Stellen in der Weide ermöglichen, die gewissen bodennistenden Wildbienen als Nistplatz dienen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Rainfarn-Seidenbiene liebt, wie ihr Name sagt, Rainfarn (Tanacetum vulgare) sowie Schafgarbe (Achillea) und kann besonders gut auf diesen Pflanzen beobachtet werden. © Jan van der Straaten / freenatureimages.eu Der Rainfarn kann gut an sonnigen Stellen gepflanzt werden. Er kann 80cm hoch werden und die gelben Blüten blühen zwischen Juli und September. © Eric Michelat / pixabay Die Blüte des Rainfarns. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Rainfarn Seidenbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Reseda-Maskenbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in vorhandenen kleinen Hohlräumen ganz unterschiedlicher Art: im Boden, in Trockenmauern, in Totholz oder in hohlen Pflanzenstängeln. Auch verlassene Nester anderer Wildbienenarten können besiedelt werden. Blütenbesuch ausschließlich auf Resede (Reseda luta und Reseda luteola). Kann in sonnigen Gärten durch Anpflanzen von Resede leicht angesiedelt werden. Lebensraum Ruderalflächen, Bahnareale, Kiesgruben und Gärten mit Vorkommen der Futterpflanzen. Verbreitung In der Stadt Zürich ist diese Art in den letzten Jahren häufiger geworden und mittlerweile weit verbreitet. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Anpassungsfähige Nistweise, verwendet Hohlräume in der Erde, Mauerspalten sowie Käferfraßgängen im Totholz und in dürren Brombeerranken. Essenziell ist, dass in der näheren Umgebung ein- bzw. zweijährige Reseden (Reseda lutea und Reseda luteola) vorhanden sind, die als Nahrungspflanze dienen. Diese Pflanzen bevorzugen warme, sonnige Kies- oder Ruderalflächen. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Reseda lutea kommt in trockenen Gebiete wie Kiesgruben oder Bahnarealen vor. © Sandro Meyer Wenn Reseden im Garten oder in der näheren Umgebung vorkommen, kann man den Reseda-Maskenbienen mit dürren Brombeerranken einen Nistplatz anbieten. Beobachtungstipps Die Reseda-Maskenbiene ist auf Ruderalflächen, Bahnarealen, Kiesgruben oder seltener in Gärten anzutreffen, wo ihre Futterpflanze (Resede) vorkommt. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Bei Reseden Beständen kann man mit Glück Reseden-Maskenbienen vorfinden. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Die kleine Reseda-Maskenbiene auf den unscheinbaren Resedenblüten. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Reseda-Maskenbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Schwarzbäuchige Blattschneiderbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in selbst genagten Gängen in morschem Holz. Die Brutzellen werden seitlich, hinten und vorne mit Blattstücken ausgekleidet, die diese Blattschneiderbiene an verschiedenen Laubbäumen, aber auch an Rosen und Weidenröschen sammelt. Besucht ausschließlich Schmetterlingsblütler wie Rot- und Weißklee, Hornklee, Platterbsen oder Luzerne. Lebensraum Waldränder, Obstgärten, auch in Gärten. Verbreitung In der Stadt Zürich ist diese Art nur noch selten anzutreffen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Blattschneiderbiene ist auf Schmetterlingsblütler spezialisiert. Sie kann mit Rot-, Weiß- oder Hornklee, Luzerne oder Platterbse unterstützt werden. Morsches Holz zum Nisten ist in der nahen Umgebung der Futterpflanzen ebenfalls wichtig. Ein Totholzstamm könnte an einem sonnigen Ort im Garten platziert werden. © Sandro Meyer Der Rotklee ist eine beliebte Blütenpflanze für diverse Bestäuber. © Sandro Meyer Hornklee wird von Blattschneiderbienen wie auch Schmetterlingen angeflogen. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Die Luzerne ist eine wichtige Blütenpflanze für diverse Insekten, unter anderem auch für die Luzerne-Sägehornbiene. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Auch die Platterbse (auch Staudenwicke genannt) wird gerne von Blattschneiderbienen angeflogen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Blattschneiderbiene kann beim Tragen von Laubblättern beobachtet werden. Die Brutzellen in morschen weißfaulen Holzbaumstämmen-Hohlräumen können mit bis zu 100 Laubblätter ausgestattet sein. Beim Blütenbesuch können Blattschneiderbienen auf diversen Schmetterlingsblütlern beobachtet werden. © Sandro Meyer Morsches Totholz kann an einer sonnigen Stelle im Garten Wildbienen ein Versteck bieten. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Schwarzbäuchige Blattschneiderbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Hahnenfuß-Scherenbiene Biologie Solitäre Art. Das Nest wird in röhrenförmigen Hohlräumen im Totholz angelegt, meist in alten Käferfrassgängen. Nimmt gerne Nisthilfen an: Bamubusröhrchen oder Bohrungen in Holzklötzen, bevorzugter Innen-Durchmesser 3.5 mm. Nestverschluss aus mit Nektar (und Speichel) getränktem Sand oder Lehm mit einzelnen kleinen Steinchen. Besucht ausschließlich die Blüten von Hahnenfuß in der Umgebung des Nestes (maximale Distanz 150 m). Die Männchen schlafen gelegentlich in Hahnenfuß-Blüten. Lebensraum Waldränder, Obstgärten, sehr häufig auch in Gärten und Parks. Verbreitung Mehrere Nachweise aus der ganzen Stadt. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Hahnenfuß-Scherenbiene kann mit Nisthilfen gefördert werden und bevorzugt Holzbohrungen oder Bambusröhrchen mit 3-5 cm Innendurchmesser. Idealerweise ist der Standort für die Nisthilfe in der näheren Umgebung (innerhalb ca. 150m) von Wiesen oder Weiden mit Hahnenfuß, da sie auf diese Pflanze spezialisiert ist. © Ed Stikvoort / flickr In Wiesen mit Hahnenfußblüten findet die Hahnenfuß-Scherenbiene Nahrung. © Frits Bink / freenatureimages.eu Zur Versorgung des Nachwuchses sammelt die Hahnenfuß-Scherenbienen Pollen von Hahnenfußblüten. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Hahnenfuß-Scherenbiene kann gut an Nisthilfen („Wildbienenhotel“) beobachtet werden. Auffallend ist der Nestverschluss mit kleinen Steinchen. Die Hahnenfuß-Scherenbiene sammelt gerne Pollen mit dem Bauch auf Hahnenfußblüten in Parks, Gärten und Wiesen. © Pieter van Breugel / freenatureimages.eu Die Hahnenfuß-Scherenbiene sammelt den Pollen mittels einer Bauchbürste. Dazu kriecht sie um die Blüte herum. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status bearbeitet Meta description Artporträt der Hahnenfuß-Scherenbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Gemeine Pelzbiene Biologie Solitär. Nistet in selbst gegrabenen Löchern in senkrechten Steilwänden, Abbruchkanten usw., gelegentlich auch in schwach geneigten oder horizontalen, vegetationsfreien Böden. Nestgänge meist nur 3-5 cm tief. An günstigen Orten legen oft zahlreiche Weibchen ihre Nester an, sodass Aggregationen von über 100 Nestern entstehen können. Die sehr gut und schnell fliegende Pelzbiene nutzt Blüten auch weitab von ihrem Niststandort, oft mehr als 100 m entfernt. Sie besucht verschiedene Blüten, besonders gerne Lungenkraut und Schlüsselblumen, aber auch Apfel, Birne usw. Die Männchen lassen sich im Garten oft an Blaukissen (Aubretien) beobachten. Lebensraum Vorwiegend im Siedlungsgebiet, in Gärten und Parks. Verbreitung Zahlreiche Nachweise aus der ganzen Stadt. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Gemeine Pelzbiene ist nicht wählerisch bei den Blütenpflanzen und kann gut mit Frühlingsblumen wie Blaukissen angelockt werden. Die Gemeine Pelzbiene nistet in senkrechten, manchmal auch horizontalen Flächen. Sie kann in einem Kiesbett Nester bauen, bevorzugt aber Steilwände, Abbruchkanten oder Lehmwände, die es früher oft an alten Scheunen gab. Die Lehmwände können mit Hohlsteinen (Weinlagersteine) Eternitkästen oder Rastersteinen gebaut werden, die mit feuchtem Lehm aufgefüllt werden. Wenn der Lehm nach 1-2 Monaten durchhärtet ist, sind 7-8 mm breite und 2-3 cm tiefe Bohrungen anzubringen. Die Hohlsteine sollten als Stapel an einem regengeschützten, sonnigen Ort aufgestellt werden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die relativ kälteunempfindliche Gemeine Pelzbiene ist schon im März und April unterwegs. Sie kann gut in Parkanlagen und in Gärten auf Lungenkraut (Pulmonaria officinalis), Kriechendem Günsel (Ajuga reptans), Blaukissen (Aubrieta) und weiteren Frühlingsblumen beobachtet werden. Das Männchen fliegt im Uhrzeigersinn immer in der gleichen Bahn um die Futterpflanzen. Es weicht nur für ein paar Sekunden von der Flugroute ab, um eine Blüte zu besuchen, wenn deren Nektarvorräte wieder aufgefüllt sind. Am Abend schläft es in Hohlräumen oder beisst sich an den Pflanzen fest. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Die aus dem mediterranen Raum stammenden Blaukissen sind beliebte Polsterpflanzen an Steinmauern. Sie werden gerne vom Männchen der Frühlings-Pelzbiene auf der Suche nach Nektar angeflogen. © Pjt56 / wikicommons Die Frühlings-Pelzbiene an dem Kriechender Günsel (Ajuga reptans). © Pjt56 / wikicommons Das Lungenkraut wird von Frühlings-Pelzbienen und Hummeln im Frühling aufgesucht. Mehr Informationen Weitere Informationen zu künstlichen Lehmwänden für Wildbienen. Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Gemeine Pelzbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Große Wollbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in verschiedenen vorgefundenen Hohlräumen wie Erdlöchern, Steinspalten oder Trockenmauern. Besiedelt gerne auch geeignete Nisthilfen. Nestkammer wird mit Pflanzenwolle gefüllt, die an stark behaarten Pflanzen wie Ziest, Königskerzen oder Quitten gesammelt und mit pflanzlichen Drüsensekreten von Pippau, Habichtskrau, Gartengeranien u.a. imprägniert wird. Die Große Wollbiene nutzt verschiedene Nektar und Pollenquellen. Besonders beliebt sind Hauhechel, Ziest, Herzgespann, Fingerhut und Leinkraut. An den Pollensammelstellen der Weibchen richten die Männchen kleine Territorien ein, die sie heftig gegen andere Fluginsekten verteidigen, wobei sie sogar Honigbienen schwer verletzen können. Lebensraum Vorwiegend im Siedlungsgebiet, in Gärten und Parks. Verbreitung In Zürich ist die grosse Wollbiene häufig anzutreffen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Wenn man beliebte Blütenpflanzen wie Ziest-Arten (Stachys), Hauhechel (Oonis), Herzgespann (Leonurus cardiaca) oder Fingerhut (Digitalis) im Garten oder auf der Terrasse anpflanzt, kann man Wollbienen anlocken. Pflanzen, die Wolle bilden, wie Quitten, Königskerzen (Verbascum) oder Roter Fingerhut (Digitalis purpurea), brauchen die Wollbienen, um ihr Nest auszukleiden. Die Wollbiene nistet vor allem in vorhandenen Hohlräumen wie Felspalten, Lehmwänden und Mauerlöchern. Trockenmauern oder ungepflegte, brüchige Mauern bieten Wildbienen viele Nistplatzmöglichkeiten. © Sandro Meyer Lippenblütler wie die Herzgespann können in nährstoffreichen Humusböden gut anpflanzt werden. © Rutger Barends / freenatureimages.eu Die Große Wollbiene sammelt Pflanzenwolle auf den Blättern von Königskerzen um damit ihre Nistzellen auszukleiden. © Sandro Meyer Die Hohlräume zwischen den Spalten von Trockenmauern werden gerne als Nistplatz angenommen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Durch ihre Größe, ihrem wespenartigen Farbmuster und ihrem Verhalten ist die Große Wollbiene eine der auffälligsten Wildbienen-Arten im Garten. Auffällig sind die Männchen, die um 2-3 beliebte Blütenpflanzen wie Ziest-Arten (Stachys) herumschwirren und andere Blütenbesucher wegjagen. Dieses Naturschauspiel ist gut in Gärten und Wiesen zu beobachten, wo bevorzugte Futterpflanzen, Nestmaterial und Nistplätze vorhanden sind. © Sandro Meyer Die Betonie ist eine beliebte Nahrungspflanze der Großen Wollbiene. © Sandro Meyer Aufrechter Ziest wird gerne angenommen und gegen andere Blütenbesucher verteidigt. © Sandro Meyer Die Paarung der Großen Wollbiene findet oft auf ihrer Blütenpflanze statt. © Sandro Meyer Das Männchen der Großen Wollbiene mit den charakteristischen drei Dornen am Hinterleibsende. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Große Wollbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Braunfilzige Furchenbiene Biologie Soziale Art, steht in der Schweiz auf der Roten Liste. Nest an vegetationsarmen oder -freien, ebenen bis schwach geneigten Stellen im Boden. Die befruchteten Weibchen überwintern gemeinsam im Geburtsnest. Im Frühling übernimmt eines der Weibchen die Rolle der Königin und legt Eier, während die anderen Weibchen als «Hilfsweibchen» Nektar und Pollen heranschaffen. Vor dem Schlüpfen der Arbeiterinnen werden die Hilfsweibchen von der Königin vertrieben und gründen ein eigenes Nest. Besucht verschiedene Blüten, vor allem aber Korbblütler wie Disteln oder Flockenblumen. Lebensraum Sonnige, trockenwarme Lebensräume wie Ruderalflächen oder Kiesgruben. Verbreitung In der Stadt Zürich ist diese Art weit verbreitet und häufig anzutreffen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Im Siedlungsgebiet können Ruderalflächen (Rohbodenfläche) angelegt werden, damit für die Braunfilzige Furchenbiene Nistplätze und Blütenpflanzen vorhanden sind. Im Garten können Sie Futterpflanzen wie Flockenblumen (Centaurea) und Disteln (Carduus und Cirsium) pflanzen, um die gefährdete Wildbiene zu fördern. © Jan Willem Jong / freenatureimages.eu Die Skabiosen-Flockenblume ist ein Magnet für diverse Blütenbesucher. © Willem van Kruijsbergen / freenatureimages.eu Auf der Gewöhnlichen Kratzdistel tummeln sich diverse Wildbienen wie auch Hummeln und Schmetterlinge. © Sandro Meyer Flockenblumen sind beliebte Blütenpflanzen für die Braunfilzige Furchenbiene. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Diese gefährdete Wildbiene ist eine sehr wärmeliebende Art. Daher kommt sie im Siedlungsgebiet hauptsächlich auf Ruderalflächen, aber auch in gewissen Gärten, auf dem Land vor allem in Kiesgruben vor. © Sandro Meyer Offene, warme und kiesige Plätze bieten der Braunfilzigen Furchenbiene Nistplätze und Nahrungspflanzen. © Sandro Meyer Renaturierte Kiesgruben bieten grossflächige Bodennistplätze für wärmeliebende Wildbienenarten. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status bearbeitet Meta description Artporträt der Braunfilzige Furchenbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Löcherbiene Biologie Solitäre Art. Nistet in röhrenförmigen Hohlräumen im Totholz (Insektenfraßgänge) und in hohlen Pflanzenstängeln, vor allem in Brombeerstängeln. Besiedelt häufig Nisthilfen wie Bambusröhrchen oder Bohrungen in Holzklötzen, und bevorzugt dabei einen Innen-Durchmesser von 3-3.5 mm. Verschließt den Nesteingang mit Harz. Besucht ausschließlich Korbblütler wie Disteln und Flockenblumen. Lebensraum Waldränder, Obstgärten, Hecken; oft auch im Siedlungsraum in Gärten. Verbreitung Zahlreiche Nachweise aus dem ganzen Stadtgebiet. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Gemeine Löcherbiene kann gefördert werden, indem markhaltige Pflanzenstängel von Königskerzen, Rosen, Eseldisteln, Holunder und Brombeeren stehengelassen werden. Eine Nisthilfe kann relativ einfach im Garten installiert werden: Beispielsweise mit verblühten oder abgestorbenen Brombeerranken. Dazu die Ranken in etwa 50 cm lange Stücke schneiden und senkrecht an einem Zaun gut festbinden, allenfalls an einem Bambusstab oder etwas Ähnlichem befestigen. Drei Dinge sind für die Annahme der Wildbienen wichtig: Brombeerstängel immer einzeln aufstellen, senkrecht oder leicht vertikal befestigen (nie waagrecht) und die abgeschnitten Stängel sollten nie die Erde berühren, so dass beide Enden trocken und zugänglich bleiben. © Sandro Meyer Die stehengelassenen, verblühten und dürren Königskerzen-Stängel bieten nicht nur Vögeln im Spätherbst Nahrung sondern auch im Frühling einen Nistplatz für Markstängel-Bewohnerinnen wie die Gemeine Löcherbiene. © Sandro Meyer Die Gemeine Löcherbiene und andere Markstängelbewohnerinnen können gefördert werden, indem dürre Brombeerstängel senkrecht an einem Zaun befestigt werden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Gemeine Löcherbiene ist eine recht häufige Art im Siedlungsraum. Auf Wiesen kann man sie oft auf Korbblütlern wie Margeriten, Disteln oder Flockenblumen bestaunen. Sie ist auch an Nisthilfen wie Holzbohrungen mit kleinem Innendurchmesser (3–3,5 mm) oder dürren (toten) Brombeerstängeln zu beobachten. Die Wildbiene verschliesst ihre Nester mit Harz. © Willem van Kruijsbergen / freenatureimages.eu Margeriten schmücken die Wiese und bieten Bestäubern Nahrung. © Frits Bink / freenatureimages.eu Die Löcherbiene besitzt ein auffallendes Pollensammel-Verhalten: Sie sammelt Pollen in ihrer Bauchbürste, indem sie die Blütenoberfläche mit wippenden Bewegungen abläuft und so die Pollen auflädt. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status bearbeitet Meta description Artporträt der Löcherbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Wespenbiene Biologie Blutparasit bei verschiedenen Sandbienen (Gattung Andrena), am häufigsten bei der Zweifarbigen Sandbiene (Andrena bicolor). Am einfachsten lässt sich Nomada fabriciana an den Nestern der Zweifarbigen Sandbiene beobachten. Nektarsuche auf verschiedenen Blüten wie Weiden, Huflattich, Fingerkraut und Flockenblumen. Lebensraum In vielen verschiedenen Lebensräumen wie Hecken, Waldrändern, Gärten und Parks. Verbreitung Relativ weit verbreitet und häufig in der Stadt Zürich Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Rotschwarze Wespenbiene kann als Kuckucksbiene indirekt gefördert werden, indem Nistmöglichkeiten für ihre Wirtsarten (Lasioglossum Arten) geschaffen werden. Nistplätze sind an vegetationsarmen Stellen wie Mauerspalten, in Trockenmauern oder lehmigen Steilwänden zu finden. © Sandro Meyer Offene Bodenstellen werden von den Wirtsarten der Wespenbiene als Nistplätze genutzt. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Rotschwarze Wespenbiene kann man auf diversen Frühlingsblüten beobachten: Wie dem Huflattich (Tussilago farfara), der Schneeheide (Erica carnea), dem Vergissmeinnicht (Myosotis) oder im Sommer auf Korbblütlern wie Flockenblumen. © Ed Stikvoort / freenatureimages.eu Der Huflattich blüht von Februar bis April und bietet Insekten daher eine frühe Nektarquelle. © Jan van der Straaten / freenatureimages.eu Auf dem Vergissmeinnicht kann man die Wespenbiene manchmal beobachten. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Wespenbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Blutbiene Biologie Brutparasit bei einzelnen Furchenbienen-Arten (Lasioglossum-Arten; mindestens 2 dieser Arten leben sozial). Die befruchteten Weibchen überwintern und suchen im Frühling das Nest einer Wirtsbienenart auf. Dort vertreiben oder töten sie die Wirtsbienen, zerstören ihre Brut und legen die eigenen Eier auf den Nahrungsvorrat. Die Art ist beim Blütenbesuch wenig wählerisch und besucht ganz unterschiedliche Blüten. Lebensraum In allen Lebensräumen, wo Wirtsbienen vorkommen, häufig auch im Siedlungsbereich. Verbreitung Diese Art ist in der Stadt Zürich relativ weit verbreitet und häufig. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Die Blutbiene kann als Kuckucksbiene indirekt gefördert werden, indem Nistmöglichkeiten für ihre bodennistenden Sandbienen-Wirte (Andrena Arten) vorhanden sind. Dies können beispielsweise freie, vegetationslose Bodenflächen, sandige Stellen im Rasen oder nicht asphaltierte Fugen sein. © Sandro Meyer Abbruchkanten oder offene Stellen in der Wiese bieten Sandbienen, den Wirtsarten der Blutbiene, Nistplätze. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Die Blutbiene kann mit etwas Glück in Wiesen und an Waldrändern auf verschiedenen Blüten beobachtet werden, besonders dabei wenn sie die Brutplätze ihrer Wirte inspizieren. Mehr Informationen Bild Wildbienen - Die anderen Bienen Autor Paul Westrich Verlag Pfeil Verlag Bild Wildbienen in der Stadt - entdecken, beobachten, schützen Autor Janina Voskuhl, Herbert Zucchi Verlag Haupt Status in Bearbeitung Meta description Artporträt der Blutbiene mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.