Wolf
Canis lupus

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Biologie

Lebt im Rudel mit klarer Rangordnung, nur das ranghöchste Paar pflanzt sich fort. Hochbeiniger, ausdauernder Läufer, legt täglich bis zu 50 km innerhalb seines festen Streifgebiets zurück, nur während Jungenaufzucht standorttreu. Paarungszeit Januar bis März, nach acht Wochen Tragzeit kommen 3 bis 8 Jungtiere zur Welt, die das Rudel nach 1-2 Jahren verlassen. Nahrung: Kleinnager bis grosse Huftiere (Rothirsch, Reh, Gämse, Wildschwein), Haustiere (Ziegen, Schafe), Aas und Abfälle aber auch Früchte.

Verbreitung

Zürich: Seit 2014 wenige Einzelbeobachtungen von zwei durchziehenden Wölfen (Einzeltiere).

Erkennungsmerkmale

Fellfärbung variabel, meist grau-braun mit heller Gesichtsmaske. Aufrechte Ohren und hängender, relativ kurzer Schwanz.

Gehört zu
Masse

Kopf-Rumpf-Länge 100–160 cm,
Schwanz 30–50 cm,
Gewicht 25–45 kg.

Ähnliche Arten

Hunde ab der Grösse eines Schäferhundes und der Goldschakal. Der Goldschakal ist jedoch deutlich kleiner mit länger wirkenden Ohren und Schnauze. Grosse Hunde können je nach Rasse dem Wolf sehr ähnlich sehen. Der Wolf unterscheidet sich von ihnen durch längere Beine, kürzere Ohren, seine Fellfärbung und eine gerade Rückenlinie. Zudem trägt er in Bewegung seinen Kopf meist etwas gesenkt und den relativ kurzen Schwanz hängend.

Gefährdungsgrad

Nicht gefährdet

Aktivitätszeit

Ganzjährig aktiv, meist nachtaktiv

Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.

Beobachtungstipps

Spuren

Wolfstrittsiegel zeigen im Vorder- als auch Hinterfuß vier Zehen. Der am Vorderfuß weiter oben sitzende Daumen drückt sich nur selten ab. Der Gesamtumriss des Hinterfußabdrucks ist länger als breit, der Vorderfußabdruck ist rundlicher. Die Mittel- und Ringfinger als auch die Zeige- und Ringfinger liegen jeweils auf einer Höhe. Die relativ dicken Krallenabdrücke zeigen meist gerade in Laufrichtung und drücken sich als kleine Dreiecke ab. Der nicht platt gedrückte Bereich zwischen den Zehen und dem großen Ballen in der Mitte ragt wie eine Pyramide empor. Ein Wolfabdruck ist von ähnlichen Haushunden nur am Fährtenverlauf zu unterscheiden.

Wolf linker Vorderfuß (oben links im Bild) und linker Hinterfuß (unten rechts im Bild).

Der Spurentext wurde von der international zertifizierten Fährtenleserin Stefanie Argow verfasst.

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