Bild © Charlesjsharp / Wikicommons BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Weit verbreitet in Waldlichtungen, an Waldrändern, Flussufern, in Parkanlagen und Gärten. Mäßig mobile Art. Eier werden einzeln an Futterpflanze abgelegt. Die Nahrung der Raupen besteht aus Brennnesseln, Hopfen und Laubgehölzen wie Salweide, Ulme, Stachel- und Johannisbeere. Verpuppung an Pflanzenstängeln. Falter besuchen gerne Disteln, Wasserdost, Staudenlunder. Profitiert von der Erhaltung und Förderung blütenreicher Staudenfluren mit vielen Brennnesseln und Salweiden. Verbreitung Zürich: Verbreitet im Wald und in gut durchgrünten Stadtteilen. Erkennungsmerkmale Mittelgroß, Flügeloberseiten orangebraun mit schwarzen Flecken, Flügelunterseiten braun marmoriert. Weißer Fleck in Form eines «C» auf der Hinterflügelunterseite. Flügelsaum auffallend formenreich geschwungen, wirkt wie ausgefranst. Gehört zu Tagfalter Masse Flügelspannweite ca. 50 mm Ähnliche Arten Bei uns durch den ausgefransten Flügelsaum unverwechselbar. Gefährdungsgrad Nicht gefährdet Aktivitätszeit März – Oktober. Eine Generation pro Jahr. Überwinterung als Falter. Lebensraum Verschiedene gehölz- und saumreiche Lebensräume. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Gefahren Gärten ohne Nahrung: Gärten, die hauptsächlich aus sterilem Rasengrün, Kirschlorbeer- oder Thujahecken und exotischen Zierpflanzen bestehen, sind für unsere Schmetterlinge wertlos, manchmal sogar giftig, und bieten den Raupen keine Lebensgrundlage. Invasive Neophyten und gebietsfremde Pflanzenarten: Diese bieten den Schmetterlingen wenig bis keinen Nektar und auch den Raupen keine Nahrungsgrundlage. Sommerflieder, der die Schmetterlinge durch seinen betörenden Geruch anlockt, kann sich negativ auf die Schmetterlingspopulationen auswirken, da er den Raupen keine Nahrung bietet und diese folglich auf dem Sommerflieder verhungern. Intensivierung der Landwirtschaft: In einer intensiven Landwirtschaft, finden Wildblumenwiesen und Hecken aus einheimischen Sträuchern nur noch selten einen Platz. Diese Veränderungen wirken sich negativ auf die Schmetterlingsbestände allgemein aus. Fördermaßnahmen Um den C-Falter zu fördern, benötigen die Raupen bestimmte Nahrungspflanzen. Pflanzen Sie deshalb Brennnesseln, Hopfen und Laubgehölze wie Salweide, Ulme, Stachel- und Johannisbeere in Ihrem Garten. Die Falter mögen verschiedene Blumen wie Disteln, Wasserdost und Staudenlunder. Ergänzen Sie Ihren Garten mit diesen Pflanzen, um den C-Falter zu fördern und in Ihren Garten zu locken. Viele Möglichkeiten führen zum Schmetterlingsparadies Sie brauchen keinen eigenen Garten, um etwas Gutes für die Schmetterlinge zu tun. Wohnen Sie in einer Genossenschaft oder besitzt Ihr Wohngebäude eine Grünanlage? Setzen Sie sich dafür ein, dass der Grünbereich naturnahe bewirtschaftet wird. Dazu zählen das Pflanzen von einheimischen Wildpflanzen, das Ersetzen von Rasenflächen durch artenreiche Wiesenflächen, das Stehenlassen von Blumeninseln, seltenes und gestaffeltes Mähen, sowie der Verzicht auf Pestizide und Herbizide. Stadtoasen In der Stadt können Verkehrsinseln, Bahnböschungen und Kiesplätze wahre Schmetterlingsoasen werden. Wildstauden und Wildkräuter locken zahlreiche Schmetterlinge an. Selbst auf dem eigenen Balkon kann der C-Falter gefördert werden. Einheimische, nektarspendende Pflanzen bieten hier nicht nur Schmetterlingen sondern auch Wildbienen Nahrung. Blühende Küchenkräuter wie Thymian oder Schnittlauch sehen nicht nur schön aus, sondern erfreuen auch die Schmetterlinge. © Sandra Gloor / swild.ch Wilde Ecken mit nektarreichen Blumen und einheimischen Sträuchern fördern den C-Falter auch im Siedlungsgebiet. Beobachtungstipps Gefräßige Raupen Die Raupe des C-Falters ist auffällig gezeichnet: der vordere Teil der Raupe ist schwarz-orange gezeichnet, der hintere Teil ist weiß-schwarz. Dazu kommen die Dornen, die den ganzen Körper der Raupen bedecken und im hinteren Rücken weiß oder gelblich sind. Man kann sie somit gut an Brennnesseln, Hopfen oder Johannisbeere entdecken. Falter mit dem weißen C auf der Flügelunterseite Erwachsene C-Falter findet man oft an Waldwegen- und rändern, wobei besonders Salweiden-, Hasel- und Ulmengebüsche bevorzugt werden. In den Gärten kann man die hübschen Falter oft an Beerensträuchern wie Johannisbeere, an verschiedenen nektarreichen Blütenpflanzen oder an Fallobst entdecken. Auffällig sind der ausgefranste Flügelsaum und das weiße „C“, welches sich auf der Flügelunterseite befindet und dem Falter seinen Namen gab. © Darkone / WikiCommons Die C-Falter tragen ein weißes “C” auf der Flügelunterseite, welches dem Falter seinen Namen gab. © GillesSanMartin / WikiCommons Die Raupen des C-Falters sind auffällig gezeichnet und oft auf Brennnesseln zu finden.