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Saatkrähe Biologie Die als sehr intelligent und sozial geltenden Saatkrähen leben in Kolonien mit bis zu über 500 Brutpaaren. Saatkrähen sind monogam und bleiben mit ihrem Partner oft mehrere Jahre zusammen. Sie halten Kontakt zueinander, indem sie intensiv über Rufe miteinander kommunizieren. Saatkrähen bauen ihre, wie große Hexenbesen aussehenden Nester, meist in den Kronenschluss von Laubbäumen in Alleen oder Feldgehölzen. Junge Krähen verbleiben nach dem Erreichen der Selbstständigkeit häufig in derselben Brutkolonie.Saatkrähen sind Allesfresser, die sich überwiegend von Regenwürmern und Insekten ernähren. Im Frühjahr, während der Koloniegründung, stehen vorwiegend Mäuse, Insektenlarven, Stalldünger und alte Maiskolben auf dem Speiseplan. Saatgut und Keimlinge spielen während der Aussaat des Sommergetreides eine große Rolle, weiterhin werden auch Nüsse, Eicheln und Früchte verzehrt.Ihre Lebenserwartung beträgt 15 bis 20 Jahre. Lebensraum Offene Landschaften mit wenigen Busch- oder Baumgruppen, ackerbaulich genutztes Kulturland mit Wiesen, Feldern und Weiden, Parkanlagen und Straßenbäume Verbreitung Zürich: Ab 2015 wurden neue Brutkolonien festgestellt: Kreuzplatz, Schwamendingen, Nähe Bahnhof Enge und Altstetten, Museum für Gestaltung, Werdhölzli und weitere. Gefahren Verlust von Lebensraum: Die Intensivierung der Landwirtschaft entzieht ihnen die Nahrungsgrundlage und es mangelt an geeigneten Brutbäumen.Bejagung: Sie wurden in der Vergangenheit stark bejagt. Jetzt ist die Jagd in Deutschland verboten. In Österreich werden Ausnahmegenehmigungen für Regulierungsmaßnahmen trotz ihres Schutzstatus erteilt. In der Schweiz wurde der Schutzstatus mit der Revision der Eidgenössischen Jagdverordnung im Jahr 2012 aufgehoben. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Konflikte Konflikte zwischen Saatkrähe und Mensch Landwirtschaft: Aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft und dem großflächigen Einsatz von Pestiziden, wird ihnen einen Teil ihrer Nahrungsgrundlage genommen, sodass sie notgedrungen auf Feldfrüchte und Saatgut ausweichen müssen. Die Krähenvögel lassen sich oft in großen Trupps auf Äckern und Feldern nieder und bedienen sich dort am Saatgut. Besonders frisch eingesäte Felder gelten als gefährdet, da die Vögel das keimende Saatkorn bevorzugen und dabei auch reihenweise junge Pflanzen ausreißen, um an dieses heranzukommen. Verschmutzung und Lärm: In Städten sind die gefiederten Gesellen unbeliebt, da es im Umkreis ihrer Brutkolonien und Schlafplätze zu starken Verkotungen von Gehwegen und parkenden Autos kommen kann. Außerdem fühlen sich viele Menschen durch die typischen Lautäußerungen gestört, die besonders in den frühen Morgenstunden und am Abend zu hören sind. Vor allem in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern kann das zum Problem werden. Fördermaßnahmen Saatkrähen und ihr schlechtes Image Saatkrähen haben wie auch ihre Verwandten, die Rabenkrähe oder der Kolkrabe, beim Menschen ein eher schlechtes Image. Die lauten, oft in großer Zahl auftretenden, schwarzgefiederten Vögel, wurden lange Zeit als Galgenvögel und Aasfresser verschrien und bejagt. Infolge von intensivierter Landwirtschaft und Bejagung wurden vielerorts die Bestände stark dezimiert. Lebensräume attraktiv machen Wichtig ist es vor allem, den Vögeln die Lebensräume in den Außenbereichen von Siedlungen wieder attraktiver zu machen. Genügend geeignete Brutbäume in der freien Landschaft, die Erhaltung von Grünland und der Schutz vor Verfolgung, können dazu beitragen zu verhindern, dass die Krähen vermehrt in Städte und Ortschaften getrieben werden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps © Pixabay Saatkrähen leben sozial in Kolonien. Verlinkung Weitere Informationen zur Saatkrähe finden Sie auch auf wildtiere-bw.de Mehr Informationen Bild Stadtfauna Autor Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer Verlag Haupt Status bearbeitet Meta description Artporträt der Saatkrähe mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Nilgans Biologie Nilgänse ernähren sich hauptsächlich pflanzlich von Gräsern, Wasserpflanzen, Sämereien und abgeernteten Getreidefeldern. In geringerer Menge dienen Würmer, Insekten und Schnecken als Nahrung. Die Brutzeit der Nilgänse ist in der Regel von April bis August. Die 5 bis 12 Eier werden ausschließlich vom Weibchen bebrütet, während das Männchen in der Nähe Wache hält. Nach ca. 30 Tagen schlüpfen die Küken, welche als Nestflüchter schon kurz nach dem Schlupf das Nest verlassen und zum Wasser geführt werden. Die Jungvögel werden nach 70- 75 Tagen flügge, bleiben aber noch mehrere Wochen bis Monate bei den Eltern. Nilgänse leben monogam und sehr territorial. Oft besetzt ein Paar sein Revier einen Großteil des Jahres über und reagiert besonders zur Brutzeit aggressiv auf andere Wasservögel. Sie können ein Alter von 15 Jahren erreichen. Lebensraum Entlang Binnenseen und Flüssen Verbreitung Die ursprünglich in Afrika beheimateten Nilgänse wurden seit dem 17. und 18. Jhd. in Parks und Menagerien Großbritanniens und Mitteleuropas gehalten. Aus der Gefangenschaft geflüchtete Individuen breiteten sich über die Niederlande und Belgien entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse aus. Die meisten Brutgebiete liegen entlang des Rheins, aber es sind auch Bruten aus anderen Gebieten bekannt z.B. beim Bucher Stausee, bei der Reichenau und bei Neckartenzlingen. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Konflikte Konflikte zwischen Nilgans und Mensch Verschmutzung: An den Ufern von Rhein und Neckar, wo sie sich in größerer Zahl aufhalten, hinterlassen sie Kot und verbeißen Pflanzen. Dies kann besonders in von Menschen angelegten und genutzten Parks und auf Liegewiesen zu Konflikten führen. Landwirtschaft: Landwirte beklagen Ernteverluste, da die Nilgänse im Februar und März die zarten Sprösslinge auf den Wintergetreidefeldern zupfen Fördermaßnahmen Nicht füttern Nilgänse sollten nicht gefüttert werden, da ihre Zahl sonst stark zunimmt und es zu mehr Konflikten kommt. Außerdem kann die Fütterung mit Brot etc. den Gänsen schaden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps Am Baggersee und am Flussufer Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit sind Nilgänse an Gewässern nahezu aller Art anzutreffen. Als Brutgebiete dienen neben Flussläufen und Auen ebenfalls Talsperren, Kiesseen und Regenrückhaltebecken. Besonders oft zu sehen sind sie am Rhein und am Neckar wie zum Beispiel in Heidelberg. © Fanny Betge Nilgänse sind sehr anpassungsfähig und besiedlen Gewässer aller Art. Verlinkung Weitere Informationen zur Nilgans finden Sie auch auf wildtiere-bw.de Status bearbeitet Meta description Artporträt der Nilgans mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Iltis Biologie Dämmerungs- und nachtaktiver Einzelgänger, jedes Tier mit individuellem Aktivitätsgebiet. Männchen größer und schwerer als die Weibchen. Verstecke im Winter in Scheunen, Ställen, Heuhaufen, Erd- und Felshöhlen. Ruheplätze im Sommer auch unter Wurzeln und in Holzstößen. Der Iltis ernährt sich hauptsächlich von Amphibien ( Frösche, Kröten ), ebenso von Nagetieren und Vögeln. Klettert selten, kann gut schwimmen und tauchen, jagt auch in Gewässern. Jungtiere öffnen ihre Augen erst im Alter von 30 Tagen, wenn sie schon mit Fleisch gefüttert werden. Starker Rückgang der Iltispopulationen wegen abnehmender Amphibienbestände, Verlust von deckungsreichen Verbindungswegen (Gehölze, Bachufer ) in landwirtschaftlichen Gebieten, vielleicht auch wegen der Pestizidbelastung der Beutetiere. Lebensraum Mit Wiesen und Feldern aufgelockerte Waldgebiete. Kehrichtdeponien. Auch im Siedlungsraum, in Familiengärten. Verbreitung Zürich: In fast allen Waldgebieten, am Katzensee, im Zürichbergquartier, teilweise bis weit in die Stadt hinein, z.B. beim Letzigraben, beim Friedhof Sihlfeld und in Wipkingen. Gefahren Verkehr: Das Straßennetz ist in Mitteleuropa sehr dicht. Wie vielen anderen Wildtierarten wird der Autoverkehr auch dem Iltis dementsprechend häufig zum Verhängnis. Verlust von Lebensraum: Der Iltis leidet unter dem Rückgang von Feuchtgebieten und damit auch von Amphibien, seiner bevorzugten Nahrung, sowie unter der Zersiedelung, Zerstücklung und der intensiven Landwirtschaft. Fressfeinde: u.a. wildernde Hunde Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Der Iltis mag‘s feucht und buschreich Iltisse brauchen vielfältige, gut strukturierte und vernetzte Lebensräume. Aufgrund seiner Spezialisierung auf Amphibien ist der Iltis auf naturnahe Gewässer angewiesen. Im Siedlungsgebiet sind natürliche Ufer an Gräben und Bächen mit viel Deckung, Hecken oder dichte Gebüsche nicht nur ergiebige Jagdgebiete sondern auch gute Vernetzungsachsen. Helfen Sie mit, Ihre Wohnumgebung naturnah zu gestalten, ehemalige Feuchtgebiete zu renaturieren und bestehende natürliche (Feucht)-Gebiete zu fördern oder zu schützen. Beobachtungstipps Beobachtungstipps © Kathi Märki / swild.ch In Asthaufen finden Iltisse gute Verstecke für die Aufzucht ihrer Jungen. Im Tierpark Goldau können Iltisse beobachtet werden. Mehr Informationen Bild Stadtfauna Autor Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer Verlag Haupt Status bearbeitet Meta description Artporträt des Iltis mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Igel Biologie Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv, können bis zur Morgendämmerung mehrere Kilometer zurücklegen. Dabei suchen sie nach Nahrung. Diese besteht fast ausschließlich aus tierischer Kost. Gerne verzehren sie Insekten Regenwürmer, vertilgen Schnecken und gehen auch an herumstehendes Katzen- und Hundefutter. Grundsätzlich leben sie als Einzelgänger, deren Aktionsräume sich überschneiden können. Den Tag verbringen sie in nestartig ausgepolstertem Unterschlüpfen in dichterem Gestrüpp (in Hecken, Bodenbedeckern wie Efeu, Asthaufen, Hohlräumen unter Gebäuden), Schlafplätze werden oft gewechselt. Halten Winterschlaf, im ersten Winter stirbt ein Großteil der Jungtiere. Geschlechtsreif nach erstem Winterschlaf / nach 6 – 12 Monaten, Paarungszeit April–August. Vor der Paarung «Igelkarussell»: Männchen umkreisen die zuerst abweisend schnaubenden Weibchen oft stundenlang. Zum Schutz vor Feinden rollt sich der Igel zur Stachelkugel ein. Ausgewachsene, gesunde Igel haben von Füchsen nichts zu befürchten, Dachse und Uhus hingegen können ihnen gefährlich werden. Große Verluste durch Verkehr. Igel erreichen in der Stadt eine 2- bis 3-mal höhere Bestandsdichte als im Umland (nach Untersuchungen in Zürich während der frühen 1990er-Jahre). Sie schätzen reich gegliederte Gärten mit einer Vielfalt von Strukturen, die ihnen Unterschlupf und Nahrung bieten. Auch Zierrasen werden auf der Suche nach Insekten und Regenwürmern aufgesucht, können jedoch ohne naturnahe Umgebung keinen vollständigen Lebensraum bilden. Lebensraum Gärten, Parkanlagen, Wiesen mit Hecken, Waldränder, Brachen. Verbreitung Weit verbreitet an Waldrändern, in der Kulturlandschaft und besonders im Siedlungsraum. Meidet dicht bebaute Stadtteile mit geringem Grünanteil. Gefahren Verkehr: Dem Verkehr fallen jährlich tausende Igel zum Opfer, besonders in ruhigen Wohnquartieren, wo heute die meisten Igel leben. Fahren Sie dort auch in der Nacht besonders langsam und vorsichtig.Schädlingsbekämpfungsmittel: Biologische Mittel verwenden, Schneckenkörner sparsam einsetzen.Mähgeräte (Motorsensen, Rasenmähroboter): Gefährlich ist das Mähen unter Büschen, weil dadurch dort tagsüber ruhende Igel verletzt oder getötet werden können.Laubbläser und Laubsauger: Vor allem gefährlich für Jungtiere, die durch ihre geringe Körpermasse (bis zur 4. Lebenswoche unter 200g) leicht von dem Sog erfasst werden können.Mauern und Hindernisse, die höher als 20 cm sind, können für Igel zum unüberwindbaren Hindernis werden.Gefährliche Fallen: Steilwandige Schwimmbecken, Gartenteiche und Lichtschächte sind für Igel und andere Kleintiere lebensgefährliche Fallen. Abhilfe schaffen Ausstiegshilfen („Hühnerleiter“).Verletzte Tiere und verwaiste Jungtiere gehören in fachkundige Hände. Wenden Sie sich an die nächste Igelstation oder an einen Tierarzt. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Den Lebensraum verbessern Igel schätzen abwechslungsreiche Gärten, Innenhöfe und Grünanlagen, die ihnen Unterschlupf und Nahrung bieten: Mit krautiger Vegetation begleitete Hecken aus einheimischen Sträuchern und Stauden, Kompost-, Laub- und Asthaufen, vielfältige Wiesen und dornige Büsche wie Wildrosen und Schlehdorn. Mut zur Wildnis Exotische Pflanzen bieten Schmetterlingen, Wildbienen und Co. meist keine Lebensgrundlage. Da Igel Insektenfresser sind, profitieren auch sie von einheimischen Pflanzen. Der Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfungsmittel wirkt sich für Igel ebenfalls positiv aus. Bei der Garten- und Umgebungspflege ist Mut zur Wildnis gefragt. Lassen Sie Laub im Herbst liegen oder schichten Sie es zu Haufen auf. Igel verstecken sich gerne im Laub und benutzen es zur Isolation ihrer Nester. © Claudia Kister / swild.ch Igel im Herbst? Igel gehören ins Freie. Für Igel, die bei andauernden Minustemperaturen oder bei geschlossener Schneedecke draußen angetroffen werden, sowie für schwache oder kranke Igel kann man eine Futterstelle und einen Nestplatz an geschützter Stelle im Freien einrichten. Beobachtungstipps Beobachtungstipps © Sandra Gloor / swild.ch Ein idealer Igel-Innenhof: Eine offene Wiesenfläche für die nächtliche Futtersuche, gedeckte Bereiche als Versteck. Spuren Igeltrittsiegel zeigen im Vorder- und Hinterfuß fünf Zehen, wobei sich der kurze tief liegende Daumen oft nicht abdrückt. Die Zehen sind kurz und dick. Sie drücken sich häufig in kompletter Länge ab, manchmal jedoch nur die runden Zehenspitzenballen. Der Mittelfinger des Hinterfußes ist leicht länger als Zeige- und Ringfinger. Die starken langen Krallen drücken sich oft deutlich ab. Sie werden im Hinterfuß zur Körperinnenseite länger – die Kralle des Zeigefingers ist ca. doppelt so lang wie die des Ringfingers. Der Hinterfuß ist nur leicht größer als der Vorderfuß. Die Trittsiegel eines Igels sind am ehesten mit denen von Ratten zu verwechseln. © Andreas Wenger Igel rechter Vorderfuß (links im Bild) und rechter Hinterfuß (rechts im Bild). © Stefanie Argow Igel rechter Vorderfuß Der Spurentext wurde von der international zertifizierten Fährtenleserin Stefanie Argow verfasst. Mehr Informationen Bild Stadtfauna Autor Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl, Bernhard Klausnitzer Verlag Haupt Box Beobachtungstipps Weitere Informationen zum Igel finden Sie auch auf wildtiere-bw.de Status bearbeitet Meta description Artporträt des Igels mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern. Interlinking Arten Igel Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen.
Kammmolch Biologie Erscheint im März oder April an den Laichgewässern. Während der Balz im Wasser präsentiert das Männchen seinen Kamm und fächelt dem Weibchen mit seitlich eingeklapptem Schwanz Duftstoffe zu. Dieses nimmt ein vom Männchen abgesetztes Spermapaket mit seinem Geschlechtsorgan (Kloake) auf. Nach zwei bis drei Wochen werden 200-400 Eier einzeln in zuvor mit den Hinterfüßen zusammengefalteten Blättchen von Wasserpflanzen und Gräsern abgelegt. Adulte Molche sind bezüglich ihrer Nahrung wenig wählerisch und fressen Regenwürmer, Nacktschnecken, Insekten und deren Larven, aber auch Amphibieneier und –larven. Überwinterung in Löchern im Waldboden, Höhlen und Totholz, manchmal nur wenige Meter vom Fortpflanzungsgewässer entfernt. Lebensraum Vorwiegend in Gewässern, die etwas größer, mindestens einen halben Meter tief und vegetationsreich sind; Landlebensräume: Hecken, Laubwälder. Gefahren Zerstörung und Zerstückelung des Lebensraums: Habitatzerstörung ist eine der Hauptgefährdungsursachen für Kammmolche. Durch die Unterteilung von größeren Vorkommen in immer Kleinere, drohen diese verloren zu gehen.Herbizide und Pestizide: Aufgrund ihrer dünnen und sehr durchlässigen Haut sind Amphibien besonders empfindlich auf Pestizide und Herbizide.Verschmutzung der Fortpflanzungsgewässer: Der Eintrag von Schad- und Nährstoffen in die Gewässer kann zur Vergiftung der Molche und zur Überdüngung des Gewässers führen.Fische in Laichgewässer: Fische sind Fressfeinde von Molcheiern und -larven und können in kurzer Zeit eine Population auslöschen. Daher sollte unbedingt davon abgesehen werden, Fische in Amphibienlaichgewässer einzusetzen. Mensch & Tier Fördermaßnahmen Lebensräume erhalten und pflegen Am besten geholfen ist dem Kammmolch, indem seine verbliebenen Lebensräume erhalten bleiben. Wichtig bei der Pflege der Gewässer ist, dass die Vegetation regelmäßig zurückgeschnitten wird, damit das Gewässer nicht zu schattig wird oder verlandet. Da ein Netzwerk an Gewässerlebensräumen für Kammmolche besonders wichtig ist, sollte die Vernetzung einzelner Gewässer gefördert werden. Allgemein gilt es daher, bestehende Gewässer zu schützen, das Eintragen von Fischen zu verhindern und den Nähr- und Schadstoffeintrag zu vermindern. Durch jährliches Trockenlegen des Gewässers, falls dies möglich ist, wird verhindert, dass sich Fische im Gewässer halten können. Kammmolche im eigenen Garten Falls Sie das Glück haben, dass sich Kammmolche in ihrem Garten heimisch fühlen, dann ist es wichtig, dass sie diesen Bestand erhalten und schützen. Die Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz Schweiz Karch bietet dazu viele Informationen und fachgerechte Beratung. Beobachtungstipps Beobachtungstipps © Rrausch1974 / WikiCommons Anhand der schwarzen Flecken auf dem orangen Bauch können Individuen voneinander unterschieden werden. © Piet Spaans / WikiCommons Bei Kammmolchlarven sind die Kiemenbüschel seitlich des Kopfes gut erkennbar. Kammmolche können im Tierpark Goldau beobachtet werden. Mehr Informationen Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz www.karch.ch Status bearbeitet Meta description Artporträt des Kammmolchs mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Schweiz: Wolf im Siedlungsraum der Kleinstadt Bulle / FR unterwegs zuerich.stadtwildtiere.ch . stgallen.stadtwildtiere.ch bern.stadtwildtiere.ch winterthur.stadtwildtiere.ch wildenachbarn.ch pfannenstil.wildenachbarn.ch Stadtwildtiere Schweiz Weiterlesen über Schweiz: Wolf im Siedlungsraum der Kleinstadt Bulle / FR unterwegs
Bartfledermaus Biologie Typische Dorf- oder Siedlungsrand-Fledermaus. Bekannte Kolonien befinden sich an Gebäudefassaden, hinter Fensterläden oder in Fledermauskästen. Quartiere werden häufig gewechselt. Überwintert in Spalten und Höhlen. Schneller, wendiger Flug. Jagt entlang von Strukturen wie Waldrändern oder Hecken, aber auch in Obstgärten und über Gewässern. Das breite Nahrungsspektrum umfasst Mücken, Nachtfalter, Hautflügler und Netzflügler, aber auch schwärmende Insekten. Seltener werden auch flugunfähige Tiere wie Spinnen oder Raupen erbeutet, die von der Vegetation gepflückt werden. Lebensraum Offene und halboffene, aber auch kleinräumig strukturierte Landschaften; im Norden häufig im Siedlungsgebiet anzutreffen; Sommerquartiere häufig an Gebäuden; Winterquartiere in Spalten und Höhlen. Verbreitung Nur wenige Nachweise am Siedlungsrand. Gefahren Fassadenbeleuchtung: Die nächtliche Beleuchtung der Öffnungen, durch die Fledermäuse jeweils ihr Quartier verlassen, sollte vermieden werden, weil die Nachtjäger dann später ausfliegen. Als Folge davon bleibt ihnen weniger Zeit für die Nahrungssuche.Lebensraumverlust: Durch Gebäudesanierungen an den Fassaden gehen der Kleinen Bartfledermaus wichtige Verstecke verloren. Durch das Anbringen von Fledermauskasten an unterschiedlichen Expositionen können Alternativen geschaffen werden. Oft braucht es jedoch viele Jahre, bis alternative Fledermausquartiere angenommen werden. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Nahrungsangebot fördern Das Pflanzen von in der Nacht blühenden Pflanzen, einheimischen Sträuchern und Bäumen, sowie die Erhöhung des Tot- und Altholzbestandes im Wald fördert die Vielfalt und Anzahl der Insekten. Dies bietet nicht nur der Kleinen Bartfledermaus eine Nahrungsgrundlage, sondern hilft auch weiteren einheimischen Wildtieren. Renovationen Der Kleinen Bartfledermaus kann durch Anbringen einer Bretterverschalung an der Fassade oder mit Flachkästen ein Quartier angeboten werden, das gelegentlich gerne angenommen wird. Bei Renovationen und Sanierungen von Gebäuden mit Fledermausverstecken nehmen Sie bitte Kontakt mit Fledermausschutzorganisationen in Ihrer Nähe auf. Die Maßnahmen, um ein Fledermausquartier zu erhalten oder Fördermaßnahmen für Fledermäuse umzusetzen, sind oft mit geringem Aufwand verbunden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps © AlexisMartin / WikiCommons Kleine Bartfledermaus, die in einer Felsspalte überwintert. Mehr Informationen Bild Atlas der Säugetiere – Schweiz und Liechtenstein Autor Schweizerirsche Gesellschaft für Wildtierbiologie (SGW), Roland Graf, Claude Fischer, Monika Niehaus Verlag Haupt Bild Fauna Helvetica Autor Paul Marchesi, Michel Blant, Simon Capt Verlag CSCF & SGW Status bearbeitet Meta description Artporträt der Bartfledermaus mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Kleiner Abendsegler Biologie Im Süden (Schweiz, Österreich, Süddeutschland) mehrheitlich Wintergast. Junge kommen in Wochenstuben in Baumhöhlen in Nord- und Ostdeutschland zur Welt, anschließend ziehen die Tiere zur Paarungszeit teilweise über 1000km südwärts. Paarungswillige Männchen machen Singflüge und locken damit die Weibchen in ihre Baumhöhle wo sie Harem bilden. Bewohnt Baumhöhlen in Wäldern, Allee- und alten Park- und Gartenbäumen, aber auch Fledermaus- oder Nistkästen an Gebäuden. Jagt in Lichtungen und über Wald, am Waldrand, über Flusstälern, zudem auch über Parkplätzen und Obstgärten in Siedlungsnähe. Schneller Flug mit dem sie auf der Jagd weite Strecken zurücklegen. Das breite Nahrungsspektrum umfasst Käfer, Zuckmücken, Nachtfalter, Netzflügler, Schlupfwespen, aber auch schwärmende Insekten. Lebensraum Wälder, Waldränder, Schneisen und Wege, Waldlichtungen, Gewässer oder auch Siedlungen in Waldnähe genutzt Verbreitung Gelegentlicher Durchzügler Gefahren Fassadenbeleuchtung: Die nächtliche Beleuchtung der Öffnungen, durch die Fledermäuse jeweils ihr Quartier verlassen, sollte vermieden werden, weil die Nachtjäger dann später ausfliegen. Und als Folge davon bleibt ihnen weniger Zeit für die Nahrungssuche. Quelle Biologie Stadtfauna Buch Hauptverlag (d) Mensch & Tier Fördermaßnahmen Alte Bäume mit Baumhöhlen fördern Kleine Abendsegler benutzen Baumhöhlen als Tages- und Winterschlafquartiere. Bäume mit Baumhöhlen sollten deshalb erhalten bleiben, ob im eigenen Garten, in der Umgebung der Wohnsiedlung, an ungefährlichen Stellen im Park oder im Wald. Als Ersatzquartiere können im Garten oder im Wald Fledermauskästen aufgehängt werden. Zudem kann durch die Erhöhung des Alt- und Totholzbestandes das Nahrungsangebot des Kleinen Abendseglers gefördert werden. Renovationen Bei Renovationen und Sanierungen von Gebäuden mit Fledermausverstecken nehmen Sie bitte Kontakt mit Fledermausschutzorganisationen in Ihrer Nähe auf. Die zu treffenden Maßnahmen, um ein Fledermausquartier zu erhalten oder Fördermaßnahmen für Fledermäuse umzusetzen, sind oft mit geringem Aufwand verbunden. Beobachtungstipps Beobachtungstipps © Music4Life / Pixabay.com Straßenlampe als Jagdgebiet. Mehr Informationen Infos der Stiftung Fledermausschutz (SSF) zu Abendseglern Fledermausschutz-Nottelefon: 079 330 60 60 Fledermaus-Ausstellung im Zoo Zürich Ultraschall-Detektoren und andere interessante Produkte rund um Fledermäuse: all-about-bats.net/ Bild Atlas der Säugetiere – Schweiz und Liechtenstein Autor Schweizerirsche Gesellschaft für Wildtierbiologie (SGW), Roland Graf, Claude Fischer, Monika Niehaus Verlag Haupt Bild Fauna Helvetica Autor Paul Marchesi, Michel Blant, Simon Capt Verlag CSCF & SGW Status bearbeitet Meta description Artporträt des Kleinen Abendseglers mit spannenden Informationen, Beobachtungstipps, Verbreitungskarte und tollen Bildern.
Basel: Jungluchs von Feuerwehr mitten in Basel eingefangen zuerich.stadtwildtiere.ch . stgallen.stadtwildtiere.ch bern.stadtwildtiere.ch winterthur.stadtwildtiere.ch wildenachbarn.ch pfannenstil.wildenachbarn.ch Stadtwildtiere Schweiz Weiterlesen über Basel: Jungluchs von Feuerwehr mitten in Basel eingefangen