Mit der Osteraktion wollen wir herausfinden, wo genau in der Stadt Berlin Hasen und Kaninchen gesichtet werden können, und bewusst machen, dass diese Arten auch in ihrer Stadt leben und beobachtet werden können. Der NABU ruft Bürger*innen dauerhaft dazu auf, die besonders gefährdeten Hasen zu melden. Mit der Osteraktion wollen NABU und Leibniz-IZW zusammen mit dem Bezirksamt Lichtenberg diesen Tieren besondere Aufmerksamkeit verschaffen und mit Ihrer Hilfe den Kenntnisstand über das Vorkommen der Langohren auf den neuesten Stand bringen. „Feldhasen sind sehr lernfähig und sehen primär im Menschen keinen Feind, sodass in der Stadt, infolge von Gewöhnung, deutlich geringere Fluchtdistanzen zu beobachten sind als in der Feldflur." erklärt Dr. Dieter Köhler vom NABU. Meldungen mit Beweisfoto sind besonders willkommen. Wenn Sie andere Stadtwildtiere entdecken, sind Sie natürlich herzlich eingeladen, sie auf der Website zu melden – auch nach Ablauf der Osteraktion. © Kathleen Roellig Wildkanninchen Übrigens: Die meisten Abbildungen des Osterhasen und auch die Schokoladen-Osterhasen stellen nicht etwa einen Hasen dar, sondern das niedlichere und kleinere Kaninchen. In der Westschweiz und in manchen Regionen im Elsass gibt aber tatsächlich das Osterkaninchen (lapin de Pâques). Die Osteraktion ist Teil einer breiten Palette von bürgerwissenschaftlichen Forschungs- und Wissenstransferprojekten, die das Berlin-Brandenburgische Institut für Biodiversitätsforschung (BBIB) in der Hauptstadtregion koordiniert und durchführt. Das Leibniz-IZW ist Mitglied des BBIB-Konsortiums und betreut im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts „Bridging in Biodiversity Research“ (BIBS) der BBIB-Mitgliedseinrichtungen das Onlineportal „Berliner Stadtwildtiere“ (berlin.stadtwildtiere.de).