Bild © rd / stadtwildtiere.at BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Hält sich im oder am Gewässer auf, auch im Winter, kann aber auch weit wandern. Zur Paarungszeit lautes, meckerndes, lachendes "oäh-mä-ä-ä". Weibchen setzen im Mai/Juni mehrere Laichballen mit insgesamt bis 10`000 Eiern ab. Kaulquappen schlüpfen temperaturabhängig nach spätestens 10 Tagen, Umwandlung zum Frosch nach 6-12 Wochen. Geschlechtsreife nach 2-3 Jahren. Frisst Ober- und Unterwasser praktisch alles Lebendige, was halb so groß ist wie er selbst, auch andere Amphibien. In Europa nicht gefährdet. Aus Osteuropa und dem Balkan stammende Seefrösche wurden zu Speise- und Forschungszwecken in die Schweiz eingeführt, sind entwichen oder ausgesetzt worden und konnten sich erfolgreich ausbreiten - als gefräßige Räuber oft zulasten anderer Amphibienarten. Verbreitung V.a. in Mischwäldern und waldnahen Siedlungsgebieten, an Bachläufen (Wanderkorridore). Erkennungsmerkmale Es wurden mehrere Seefroscharten eingeführt, die sich aber nur genetisch eindeutig zuordnen lassen. Sehr variabel, je nach Herkunftsgebiet. Grundfarbe lehmfarben, braun, oliv bis moosgrün, mit zahlreichen dunkelbraunen oder olivfarbenen Flecken. Hinterbeinschenkel gebändert und gefleckt. Haut warziger als bei Wasser- und Teichfrosch; meist deutlich gelbgrüner Rückenstreifen. Zwei dunkelgraue Schallblasen hinter den Mundwinkeln. Gehört zu Grünfrosch Masse 9-13 cm, selten größer. Ähnliche Arten Seefrösche sind deutlich größer als Wasserfrösche und haben generell eine dunklere Färbung mit weniger Gelbanteil. Die Rufe des Seefrosches unterscheidet sich wesentlich von den Rufen des Wasser- und des Teichfrosches. Die Rufe kann man sich auf der Webseite der karch (Koordinationsstelle für Amphibien und Reptilien der Schweiz) anhören. Als ein Bestimmungsmerkmal hat sich auch der innere Fersenhöcker herausgestellt, welcher sich in Gestalt und Größe zwischen den drei Formen unterscheidet. Gefährdungsgrad Neozoon Aktivitätszeit Anfang April - Mitte Oktober Mensch & Tier Gefahren Herbizide und Pestizide: Aufgrund ihrer dünnen und sehr durchlässigen Haut sind Amphibien besonders empfindlich auf Pestizide und Herbizide. Fördermassnahmen Beobachtungen melden Der Seefrosch ist eine invasive Art, d.h. sie wurde eingeschleppt, ist sehr konkurrenzstark gegenüber einheimischen Arten und kann diese verdrängen. Er benötigt deshalb keinen Schutz. Wichtig ist, solche neu eingewanderten Arten gut zu beobachten, weil sie negative Auswirkungen auf die Artenvielfalt haben können. Melden Sie deshalb Seefrosch-Beobachtungen (Bestimmungsmerkmal = Stimme). Beobachtungstipps Ganzes Jahr am Wasser Der Seefrosch ist ganzjährig am Gewässer anzutreffen, er verbringt sogar den Winter am Gewässergrund. Die lauten Froschkonzerte sind vor allem im Frühling und Sommer weit zu hören. Während des Tages sonnen sich die Seefrösche am Teichrand und hüpfen bei einer Störung mit einem großen Sprung in den Teich, wo sie sich verstecken. Der Seefrosch bevorzugt große, stehende oder langsam fließende Gewässer, ist aber auch am Gartenteich anzutreffen. Oft überwintern sie in Flüssen.