Die Stadt bietet Igeln und anderen Wildtieren in durchgrünten Wohnquartieren und Grünflächen wertvollen Lebensraum, stellt sie jedoch auch vor Herausforderungen: Fehlende Grünkorridore sowie Barrieren wie Mauern, Zäune und Treppen erschweren oder verunmöglichen den kleinen Fussgängern Zugang zu geeigneten Lebensräumen. Dadurch sind Wildtiere gezwungen, Umwege zu nehmen, was sie länger gefährlichen Bereichen wie Strassen aussetzt und wertvolle Zeit für die Nahrungssuche kostet. Um dem entgegenzuwirken, ruft das Projekt «Freie Bahn für Igel & Co.» die Bevölkerung der Stadt Zürich dazu auf, den Siedlungsraum besser zu vernetzen. Im Rahmen des Citizen-Science-Projekts können Freiwillige dabei helfen, Igel-Durchgänge zu erstellen und so aktiv zur Verbesserung des Lebensraums von Igeln und anderen Wildtieren beitragen. Es werden Wildtierkameras zur Verfügung gestellt, um diese neu geschaffenen Durchgänge zu überwachen. So wird sichtbar, welche Wildtiere von den Durchgängen auf ihren nächtlichen Streifzügen profitieren. © Svenja Crottogini / stadtwildtiere.ch Ein Metallrahmen ermöglicht einen sauberen und sicheren Durchgang durch den Maschendrahtzaun. © Lisa Hans / stadtwildtiere.ch Backsteine als Zwischenstufen ermöglichen Igeln den Auf- und Abstieg. © Lisa Hans / stadtwildtiere.ch Als Durchgang im Holzzaun, kann man eine Latte zwischen Boden und der unteren Querverstrebung absagen. Igel-Durchgänge schaffen und melden Helfen Sie mit, bestehende Barrieren zu durchbrechen! Ob im eigenen Garten oder in der Nachbarschaft – jede Massnahme zählt. Schaffen Sie neue Durchgänge in Gartenzäunen oder Mauern (mind. 10 x 10 cm) und markieren Sie diese mit einer unserer Plaketten. Doch nicht nur Zäune sind ein Hindernis: Treppen mit Stufen über 20 cm können für Igel unüberwindbar sein – eine einfache Lösung ist ein Trittstein oder eine kleine Rampe. Auch Wasserstellen können zur Falle werden. Mit flachen Ausstiegshilfen helfen Sie Igeln und anderen Kleintieren, sich in Ihrem Garten sicher zu bewegen.Haben Sie bereits einen Durchgang oder eine Hilfsstruktur erstellt? Bestellen Sie eine Plakette und melden Sie Ihre Massnahme – so motivieren Sie andere, ebenfalls aktiv zu werden! Durchgang melden © Christoph Dürrenberger / wildenachbarn.ch © Christoph Dürrenberger / wildenachbarn.ch © Christoph Dürrenberger / wildenachbarn.ch Kleinstrukturen anlegen und melden Ökologisch wertvolle Kleinstrukturen in Grünräumen bieten Wildtieren Lebensraum, Nahrung und Rückzugsorte. Viele Wildtiere, wie Insekten, Amphibien, Reptilien, Säugetiere und Vögel, finden in Kleinstrukturen wie Totholzhaufen, Steinhaufen, Wildblumenwiesen oder kleine Wasserstellen Schlaf-, Nist -und Laichplätze. Legen Sie solche Strukturen an und melden Sie sie bei uns. Kleinstruktur melden © stadtwildtiere.ch Eine Ecke im Garten mit einem Asthaufen aus Schnittgut bietet den Igeln ein gutes Versteck das ganze Jahr hindurch. © Lisa Wirthner / wildenachbarn.ch Im Gegensatz zur Thujahecke bietet diese reich blühende Efeuhecke den Tieren neben Versteckmöglichkeiten auch wertvolle Nahrung. © Sandra Gloor / stadtwildtiere.ch Blumenwiesen anstatt Rasenflächen bieten Wildbienen und Schmetterlingen Nahrung. Finanzierung Das Projekt "Igel gesucht" wurde von den nachfolgenden Organisationen unterstützt:eine Stiftung, die anonym bleiben möchte Weiterführende Links Wildtierfreundliche Kleinstrukturen: Lebensraum, Nahrung u. Schutz für Igel & Co.Wildtierfreundlicher Garten - Einfache Tipps für den grossen Unterschied